savioz fabrizzi architectes
savioz fabrizzi architectes
haus reynard/rossi-udry, ormône, umbau
bauherr : philippe reynard und emmanuelle rossi-udry mitarbeiter : lionel ballmer
programm :
wohnzimmr, küche, musikraum, duschbad mit wc, 4 schlafzimmer, keller, technikräume daten : projekt 2014 ausführung 2015-2016 volumen nach sia 116 : 1165 m3 bauingenieur : alpatec sa, martignydieses in den historischen dorf ormône gelegene haus wurde im jahr 1860 erbaut, dann im laufe der zeit umgebaut. das inmitten eines charaktervollen dorfbereichs gelegene haus besteht aus einem sockel aus naturstein-mauerwerk, das bergseitig auf der ganzen höhe die hintere fassade bildet und auf der talseite von einem baukörper aus holzständerwerk überragt wird.
der teil aus holzständerwerk bildet eine einfache überbauung. der aus mauerwerk bestehende teil wird abgeändert. dieses mineralische rückgrat, welches das gesamte projekt verbindet, ragt in osten in einer art „kamin“ heraus und geht im norden in einen anbau über.
der ländliche, rustikale charakter dieses bauwerks wird durch die behandlung der fassaden verstärkt, die durch einen rustikalen rauputz vereinheitlicht wurden. hierfür wurde der putz auf den zuvor freigelegten steinen aufgebracht, um die fugen nach art der historischen technik der „pietra rasa“ zu verputzen, und ebenso auf den neuen, aus beton gebauten teilen verwendet.
die grossen glasflächen, die zur aussenfassade bündig sind, verstärken noch seinen mineralischen charakter, wobei sie seine glatte, sorgfältig bearbeitete form unterstreichen und zugleich die räume auf ausgewählte aussichtspunkte hin orientieren: das rhonetal im osten, savièse im norden, die berge des val d’hérens im süden und den garten im westen. |
im nordteil öffnen sich zwei ausgeschnittene platten, die die räume untergliedern, zu den zugangswegen und wohnbereichen und ermöglichen visuelle beziehungen zwischen den bewohnern der verschiedenen stockwerke, den kindern im ersten stock und den eltern im dachgeschoss. der äussere charakter des hauses spiegelt sich im inneren durch die verwendung eines mineralischen putzes an den wänden und von sichtbetonplatten auf dem boden wider.
im südteil, der von den holzständerwänden geschützt ist, sind die schlafbereiche mit einer lärchenholzverkleidung versehen, was einen Kontrast zu dem restlichen projekt erzeugt.
diese zeitlose dualität, die beim bau des hauses zwischen den mineralischen und den holzelementen eingeführt wurde, bleibt dadurch erhalten und wird zugleich neu interpretiert, wodurch die kontinuität zu dem historischen gebäude nahtlos erhalten bleibt.
zustand vor umbau - ostwinkel, westwinkel
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