savioz fabrizzi architectes
savioz fabrizzi architectes
architektenwettbewerb - seilbahn chalais-briey-vercorin
bauherr: gemeinde chalais programm: bau von tal-, mittel- und bergstation der seilbahn chalais-briey-vercorin daten: wettbewerb august 2017
standort chalais
ein neuer grosser platz dient als schnittstelle zwischen der seilbahn und den strassen, die in die stadt führen. dieser platz eignet sich für den austausch, ist mit einer kleinen wasserfläche versehen und auch die terrasse des restaurants der seilbahnstation geht dorthin. dieser vorplatz ist mit der seilbahn über eine schiefe ebene verbunden, die mühelos die verschiedenen nutzerströme regelt: menschen mit koffern, personen mit eingeschränkter mobilität und mountainbiker, die die rampe benutzen, während bergbewohner, die es eilig haben, direkt die treppe nehmen. diese schiefe ebene wird auch als sitzfläche genutzt; man wartet dort auf die seilbahn und geniesst die sonne sowie den ausblick auf die ruinen des chalesi-turms und den platz, auf den sie ausgerichtet sind. die bereiche für den seilbahnbetrieb sowie die parkplätze befinden sich im nördlichen teil in unmittelbarer nähe der strasse nach chippis. dies ermöglicht die rationale nutzung der gelände und sorgt dafür, dass die anderen parzellen für eine künftige weiterentwicklung frei bleiben. der neue parkplatz auf der parzelle 5354 ist begrünt und hat einen durchlässigen belag (rasenpflaster).
standort briey
die 12 parkplätze sind in der nähe der zufahrt angeordnet, um die auswirkungen dieser anlage auf das viertel mit einfamilienhäusern zu minimieren. über einen einfachen weg mit einer 6%igen schräge gelangen fussgänger und personen mit eingeschränkter mobilität zur seilbahn. am ende dieses weges wird der zugang zur mittelstation über eine überführung mit stabilem geländer geregelt, für menschen, die nicht schwindelfrei sind. somit wird auch die privatsphäre der angrenzenden häuser geschützt. der wartebereich am ende der strecke bietet einen uneinnehmbaren blick über die ebene. |
standort vercorin
ein buswendeplatz, der von einem fahrradunterstand und einem halbeingelassenen wartehäuschen begrenzt wird, bildet die schnittstelle zwischen dem schulkomplex und dem dorf. der eingang zur seilbahn ist von hier aus sichtbar und kann über den schulhof erreicht werden.
das bestehende haus auf der parzelle 2495 könnte baulich erhalten bleiben, auch wenn es aus betriebstechnischen gründen besser wäre, es abzureissen (verkehr auf dem schulhof...).
materialien
ein und dasselbe material verbindet diese drei standorte und trägt zur entstehung eines einheitlichen bildes bei.
die fassaden sind aus eloxiertem aluminium. dieses material verringert durch ein subtiles spiel aus reflexen und spiegelungen den einfluss des gebäudes auf seine umgebung.
der innenbereich bildet einen kontrast zur gebäudehülle und hat einen einheitlichen, dunklen anstrich, damit die grosse öffnung der anlage zur landschaft hin betont wird und die verschiedenen komplexen elemente der technischen installation vereinheitlicht werden.
die dunkle farbe begleitet den fahrgast über die kabine zu jeder station und bildet das bindeglied auf der strecke. das konstruktive system der fassaden und dächer entspricht den brandschutznormen, insbesondere für die tragseile.
akkustik
das immissionsgutachten für die luftseilbahn grimentz-zinal zeigt auf, dass es zur einhaltung der bundeslärmschutzverordnung notwendig ist, die unmittelbaren nachbarn vor dem lärm zu schützen, der durch den betrieb der seilbahn in den stationen entsteht. (grenzwert der bebauung 55 db tagsüber und 45 db nachts). aufgrund ihrer form schützt die fassadenverkleidung die umliegenden gebäude ideal. die verkleidung besteht aus wänden, die eine schallbarriere mit etwa 30 db bilden und die perforierte decke absorbiert einen grossteil des lärms direkt an der quelle.
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