standort in aigle "place de la gare" raiffeisenbank alpes chablais vaudois, aigle, wettbewerb

bauherr:

raiffeisenbank alpes chablais vaudois

umfang:

neuer verwaltungssitz und kundenberatung, 29 arbeitsplätze

datum

wettbewerb 2018

das projekt passt zu der philosophie von raiffeisen; das hauptgebäude strahlt die stabilität und nachhaltigkeit des unternehmens aus, während der anbau für transparenz und öffnung steht.

konzept

der relativ starke, aber vor allem begrenzte eingriff in den westlichen anbau hat drei dinge zum ziel:

- die volumetrische qualität des ursprünglichen historischen gebäudes wiedererlangen; der heutige anbau, der wahrscheinlich auf dem sockel der ursprünglichen terrasse errichtet wurde, ist ein neueres, störendes gebäude.

- eine direkte verbindung zwischen dem bahnhofsplatz, dem hauptplatz des ortes und der bank schaffen und zwar dank der transparenz und dem ebenerdigen zugang zum neuen gebäude.

- das gebäude wieder mit dem herrlichen garten verbinden, der dank des neuen, pavillonartigen anbaus eine aufwertung erfahren wird. in den sommermonaten können die beratungsräume bis unter die grossen zedern erweitert werden.

im hauptgebäude bleiben die aus der sicht historischer bausubstanz interessantesten bereiche erhalten. dies betrifft beispielsweise die räume im erdgeschoss, dem eingangsbereich sowie treppen. auf den stockwerken werden die zwischenwände für grosszügigere und funktionalere bereiche entfernt und nur die tragenden wände bleiben in den neuen räumen bestehen.

inneneinrichtung

einen ganz besonderen wert wird auf den erhalt der täfelungen unten an den wänden oder bei den tür- und fensterrahmen gelegt. diese elemente machen unter anderem den charakter des gebäudes aus, daher müssen sie erhalten bleiben. da, wo die erhaltung nicht möglich ist, werden die elemente zeitgenössisch neu gestaltet werden.

im empfangsbereich wird die verbindung zum garten durch eine vollverglaste fassade hergestellt.

beleuchtung

die anordnung der arbeitsbereiche im gebäude und die günstige grösse der fenster ermöglichen die optimale nutzung des natürlichen lichts. im historischen gebäudeteil eignen sich die hohen decken für das anbringen von leuchtern, die ein sanftes und teilweise indirektes licht verbreiten und somit für eine angenehme arbeitsatmosphäre sorgen.

die gartenbeleuchtung insbesondere mit lichtern unter den bäumen hebt die natürlichen bereiche hervor.

energie

die wärmedämmung des bestehenden gebäudes wird überall dort verbessert, wo dies nicht dessen historische beschaffenheit beeinträchtigt. die dicken steinmauern werden die wärmespitzen begrenzen, und in verbindung mit einem nachtspeichersystem wird es möglich sein, eine angenehme temperatur ohne aktives kühlsystem zu schaffen.

im historischen gebäude wird eine mechanische low-tech-belüftung für den luftaustausch in den räumen sorgen, ohne dass die fenster in diesem geräuschvollen umfeld geöffnet werden müssen.

im empfangspavillon sorgt die verglasung für einen sehr guten wärmekoeffizienten und für optimalen komfort im winter; während der sommermonate ist sie selektiv, um die sonneneinstrahlung zu reduzieren. dennoch wird wahrscheinlich wegen des sonneneinfalls und der wärmeabgabe der geräte in der bank ein kühlsystem für eine gleichbleibende temperatur erforderlich sein.