umbau hütte trient, trient, 1. preis beim
wettbewerb
bauherr:
club alpin suisse sektion les diablerets
mitarbeiter:
barbora pisanova,
delphine preisig
programm:
umgestaltung der 9
schlafräume, wohnung für den hüttenwart, vorschriftsmässige anpassung der
verkehrswege
datum:
architektenwettbewerb
2019
projekt 2021
volumen sia 416:
1'290
m³
auftraggeber:
kälin &
associés sa / hlk acrowatt
umbau des historischen gebäudes der hütte trient
struktur
die decken werden mit dreischichtigen platten
verstärkt und der dachaufbau erneuert. ein ringanker aus beton ermöglicht es,
das ehemalige mauerwerk entsprechend der normen erdbebensicher zu gestalten.
gebäudehülle und strom
das aktuelle, nicht isolierte
und nach einem sturm 2018 beschädigte dach wird ersetzt. die gesamte westliche
fläche wird mit solarmodulen versehen (150 m²), die in das dach integriert sind
und 30 m² solarmodule werden auf der östlichen fläche angebracht. der gesamte
rest erhält eine kupferverkleidung. die derzeitigen, auf der südseite des
anbaus angebrachten solarmodule könnten ersetzt und die fläche für mehr
effizienz um 16 m² erweitert werden. die steinmauern werden von innen her mit
16 bis 20 cm dicker isolierung verstärkt und die neuen, dreifach verglasten
fenster mit hohem lichteinfall sorgen für eine verbesserte gesamt-wärmebilanz.
die renovierung des historischen gebäudes wird dem bau von 1934 sein
ursprüngliches ästhetisches und historisches aussehen zurückgeben, indem die
fassaden von belastenden elementen befreit werden.
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Heizung
die solarmodule ermöglichen es, den speiseraum und das
wasser für die duschen und die küche zu heizen (insbesondere vorheizen des
wassers für die spülmaschine). die verteilung erfolgt über heizkörper unter den
bänken im speiseraum. ein holzofen im umkleideraum dient einerseits als
unterstützung zum trocknen der sachen der gäste und andererseits zum heizen des
winterraums während der zeiten, in denen die hütte nicht bewirtschaftet wird.
Brandschutz
zur einhaltung der brandschutzvorgaben ist es
unerlässlich, die schlafräume über einen sicheren fluchtweg verlassen zu
können. um dieser vorgabe zu genügen, wird ein neuer ausgang direkt vom gang im
ersten stock aus erstellt, der auf die nordwestliche dachseite führt, auf der
sich normalerweise kein schnee sammelt. eine leichte gittertreppe ermöglicht
bei sämtlichen schneeverhältnissen den zugang zum oberhalb gelegenen gelände.
anpassung des anbaus von 2006: das fenster an
der treppe wird durch eine tür ersetzt und ermöglicht den ausgang auf den neuen
fluchtweg von den schlafräumen des anbaus aus. zusätzlich zu dieser massnahme
erfolgt der einbau einer brandmauer zwischen dem gang der schlafräume und der
treppe, die zum speiseraum hin geöffnet ist. der aufenthaltsraum des anbaus im
erdgeschoss erhält durch die vergrösserung eines fensters auf der nordseite
ebenfalls einen geeigneten notausgang.
Innenbereich
die haupttreppe wird umgedreht und breiter
gemacht. der gesamte erste stock und das dachgeschoss werden neu gestaltet
(zwischenwände, betten, matratzen und stauräume). die wandverkleidungen sind im
erdgeschoss aus duripanel und in den schlafräumen aus dreischichtigen
tannenplatten. die bänke und tische im speiseraum bleiben erhalten und werden
restauriert oder identisch ersetzt. durch die grössenänderung der schlafsäle
bei der renovierung wird die anzahl der verfügbaren plätze von 121 auf 90 gäste
reduziert und im winterraum gibt es 9 plätze für gäste. dem hüttenwart und den
helfern stehen 6 plätze zur verfügung.
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